...und da bin ich gerade unterwegs...

Mittwoch, 19. Dezember 2007

12. God Jul!



Nachdem ich also seit Freitag, den 21.12.2007, wieder deutschen Boden unter den Füßen habe (und wohl auch noch ne ganze Weile - bis 07. Januar - haben werde) möchte ich ein paar Weihnachtsgrüße loswerden…
Ich wünsche euch allen ein wunderschönes, friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins Jahr 2008, viel Gesundheit und Glück.

God Jul!











Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen.
Amores, 2, 5, 9
Ovid (1)
römischer Dichter (Publius Ovidius Naso)

Sonntag, 16. Dezember 2007

11. Natur pur – Sognsvann

Ein ganz normales Wochenende in Norwegen – das heisst, ein Haushalt und Einkauf regeln und dann ab in die Natur… …und genau das habe ich heute auch gemacht… …mich warm eingepackt, in die T-Bane gesetzt und zum Sognsvann gefahren.
Der Sognsvann ist ein See im Norden Oslos und gut mit der T-Bane zu erreichen. Die mittlerweile doch sehr kalten Temperaturen (ca. -10 °C) haben den See zufrieren lassen und an den Bäumen haben sich all überall kleine Eiskristalle festgesetzt…

Freitag, 14. Dezember 2007

10. "Die spinnen die Wikinger…"

…so würde Gallier Obelix einige meiner Erlebnisse hier im schönen, wenn auch zur Zeit ziemlich kalten Oslo, kommentieren…

1. Wenn man im Winter durch Oslo läuft, dann ist es meist kalt und ziemlich finster und aus diesem Grund liebt der Norweger jede Form von Licht... Das ist auch durchaus nachvollziehbar – zur Zeit wird es gegen 9:00 Uhr morgens hell und zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr wieder dunkel, je nach Wetterlage! Doch wenn die Gehwege vor den Geschäften mit Kerzen regelrecht zugestellt sind, dann kann das manchmal ganz schön nervig sein, weil du ständig auf den Boden sehen musst, damit du nicht in so ein Lichtlein hineintrittst…




2. Eine weitere Erkenntnis: Der Versuch eine Sprache durch tägliche Konfrontation damit zu erlernen ist ein ziemlich schwieriges Unterfangen – denn sobald ein Muttersprachler merkt, dass du ein bisschen was von der Sprache kannst, beginnt er sofort, dich mit dem schönsten Norwegisch zu zutexten – die Folge ist, dass man ziemlich schnell und deprimiert feststellt, dass man noch verdammt viel lernen muss…

3. Ach ja und dann war da ja noch mein Posterlebnis. Gestern Abend habe ich in meinem Postfach mit Freude ein Blättchen gefunden, auf dem ich gebeten wurde, ein Päckchen abzuholen… Nachdem ich dann über Umwege auch herausgefunden habe, wo ich denn nun genau das Päckchen abholen kann, habe ich mich heute nach der Arbeit also auf den Weg zur lokalen Postfiliale gemacht – genauso wie 30 andere Leute zur gleichen Zeit auch. Unglaublich, da waren wirklich 30 Leute in der Post vor mir angestanden – und die Abfertigung erfolgt dort nach dem Nummerziehsystem… …ich habe mich aufgrund der Vielzahl der Leute schon auf eine längere Wartezeit eingestellt, aber interessanterweise hatte ich tatsächlich nach ca. 10 Minuten schon mein Päckchen in der Hand – die Anzahl der in der Postfiliale anwesenden Personen hat wohl auch ein paar Norweger abgeschreckt, so dass sie die Post unverrichteter Dinge wieder verlassen haben – zumindest gab es etliche Nummern, die nicht am Schalter abgefertigt wurden. Meiner Freude über das Päckchen mit leckeren Plätzchen hat das natürlich keinen Abbruch getan und auch wenn ich schon in einer Woche zum Weihnachtsurlaub zurück nach Deutschland fliege, an selbstgebackene Weihnachtsplätzchen kommen auch norwegische „Pepperkake“ nicht ran… DANKE MAMI!!!

09. Rudolph, the rednosed Reindeer…



Unglaublich, aber wahr, seit meinem letzten Bericht sind schon fast wieder 3 Wochen vergangen… Ich möchte euch auch nicht mit den „alten“ Geschichten langweilen, sondern nur kurz zusammenfassen, was ich so die letzten Tage erlebt habe…
…denn neben Arbeit und Sprachkurs (den ich mittlerweile – zumindest vorerst – beendet habe) gibt es ja schliesslich auch noch eine ganze Menge anderer interessanter Dinge zu erleben…



Der Weihnachtsmarkt oder, wie der Bayer sagt, der Christkindlmarkt hier in Oslo nennt sich „Julemarket“ und scheint mir eine von Deutschen für Deutsche gemachte Veranstaltung zu sein. Nicht nur, dass die „Gluehweinhytta“ (wir würden sagen Glühweinstand) genauso aussieht wie bei uns, es gibt dort auch tatsächlich Glühwein und nicht Glogg.



Allerdings braucht man, um sich mit dem norwegischen Glühwein in einen rauschähnlichen Zustand zu befördern einen deutlich dickeren Geldbeutel als in Nürnberg – 50 Kronen die Tasse, das sind immerhin 6 EUR und ein paar zerquetschte…
Glogg ist im Übrigen das „typische“ Weihnachtsgetränk der Norweger und beinhaltet neben Unmengen an Zucker wohl auch eine besondere Gewürzmischung (ähnlich wie bei uns) und wird entweder alkoholfrei oder mit Rotwein versetzt getrunken…
Die bei uns üblichen Weihnachtsfeiern nennt man hier im Übrigen „Julebord“, zu Deutsch Weihnachtstisch. Der Ablauf ist aber ziemlich ähnlich zu Deutschland – erst lecker Essen und dann…. ….open End!