…so würde Gallier Obelix einige meiner Erlebnisse hier im schönen, wenn auch zur Zeit ziemlich kalten Oslo, kommentieren…
1. Wenn man im Winter durch Oslo läuft, dann ist es meist kalt und ziemlich finster und aus diesem Grund liebt der Norweger jede Form von Licht... Das ist auch durchaus nachvollziehbar – zur Zeit wird es gegen 9:00 Uhr morgens hell und zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr wieder dunkel, je nach Wetterlage! Doch wenn die Gehwege vor den Geschäften mit Kerzen regelrecht zugestellt sind, dann kann das manchmal ganz schön nervig sein, weil du ständig auf den Boden sehen musst, damit du nicht in so ein Lichtlein hineintrittst…
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2. Eine weitere Erkenntnis: Der Versuch eine Sprache durch tägliche Konfrontation damit zu erlernen ist ein ziemlich schwieriges Unterfangen – denn sobald ein Muttersprachler merkt, dass du ein bisschen was von der Sprache kannst, beginnt er sofort, dich mit dem schönsten Norwegisch zu zutexten – die Folge ist, dass man ziemlich schnell und deprimiert feststellt, dass man noch verdammt viel lernen muss…
3. Ach ja und dann war da ja noch mein Posterlebnis. Gestern Abend habe ich in meinem Postfach mit Freude ein Blättchen gefunden, auf dem ich gebeten wurde, ein Päckchen abzuholen… Nachdem ich dann über Umwege auch herausgefunden habe, wo ich denn nun genau das Päckchen abholen kann, habe ich mich heute nach der Arbeit also auf den Weg zur lokalen Postfiliale gemacht – genauso wie 30 andere Leute zur gleichen Zeit auch. Unglaublich, da waren wirklich 30 Leute in der Post vor mir angestanden – und die Abfertigung erfolgt dort nach dem Nummerziehsystem… …ich habe mich aufgrund der Vielzahl der Leute schon auf eine längere Wartezeit eingestellt, aber interessanterweise hatte ich tatsächlich nach ca. 10 Minuten schon mein Päckchen in der Hand – die Anzahl der in der Postfiliale anwesenden Personen hat wohl auch ein paar Norweger abgeschreckt, so dass sie die Post unverrichteter Dinge wieder verlassen haben – zumindest gab es etliche Nummern, die nicht am Schalter abgefertigt wurden. Meiner Freude über das Päckchen mit leckeren Plätzchen hat das natürlich keinen Abbruch getan und auch wenn ich schon in einer Woche zum Weihnachtsurlaub zurück nach Deutschland fliege, an selbstgebackene Weihnachtsplätzchen kommen auch norwegische „Pepperkake“ nicht ran… DANKE MAMI!!!