….und so ging es mit einer riesigen Portion Idealismus, Freude, Stolz und Neugier, aber auch Wehmut und vielleicht ein bisschen Angst nach Berlin.
Die Ankunft alleine war schon ein Riesenerfolg – stellte sich doch sehr schnell heraus, dass fast jeder irgendjemandem aus der Gruppe irgendwo in der großen weiten Siemenswelt schon mal begegnet ist und so waren auch sehr schnell Kontakte geknüpft. Bereits am ersten Abend, nachdem das „Überlebensnotpaket“ in der unweit situierten DOMÄNE besorgt war („Nicht verzagen, DOMÄNE fragen!), begann das Unternehmen „Berlin“ in vollen Zügen seinen Lauf zu nehmen: Großstadt, wir kommen!!!
Einzelheiten über diverse Aktivitäten möchte ich euch und mir ersparen – das ist dann „TOP-SECRET“, aber ein paar Highlights gehören trotzdem in diesen Rahmen.
Das POS an sich wäre schon eine Seite wert – und das Votum dabei überwiegend positiv. Nicht nur, dass die Organisation von Seiten der SPE sehr gut war, auch ein Großteil der Themen und Dozenten dieses Seminars stachen positiv heraus. Insbesondere das Präsentationstraining, das uns in Englisch angeboten wurde, das Interkulturelle Training, das von multikulturell geprägten Dozenten durchgeführt wurde, sowie diverse Planspiele konnten Begeisterung bei den Seminarteilnehmern entfachen. Ebenso beeindruckend war aber auch ein 2,5-tägiges Seminar, bei dem es letztlich um das Erkennen eigener Stärken, Schwächen und Vorlieben ging – ein Seminar, das doch den einen oder die andere zum Nachdenken in Bezug auf mögliche berufliche Perspektiven gebracht hat.
Als krönender Abschluss des „offiziellen“ Teils wäre dann noch das WiFo zu nennen – eine 3-stündige Veranstaltung zu einem aktuellen Thema, das firmenpolitische Relevanz besitzt, die von den Informanden für eine Gruppe von kaufmännischen Auszubildenden vorbereitet wurde und eben auch dieser Zielgruppe präsentiert wurde.
Nun aber genug der sachlichen Statements – früher oder später am Tag durften wir ja auch die Schule hinter uns lassen und uns den wirklich schönen Dingen des Lebens widmen – der Kultur.
Ja, Kultur ist ein weit gefasster Begriff und wurde von uns auch als solches interpretiert.
Unglaublich, aber wahr, wir waren auch als typische Touris unterwegs – Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Schloss Bellevue, Synagoge, Museumsinsel oder Schloss Charlottenburg gehörten ebenso zum Repertoire, wie ein Besuch der Schlösser in Potsdam – zugegeben ich habe mich meist auf Schlossbesichtigungen von Aussen beschränkt und dass ich nach Potsdam gefahren bin war eigentlich eher dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass das Wetter schön war und Turbine Potsdam (1. Bundesliga im Frauenfussball) zu Hause gegen den SC Bad Neuenahr spielte und dabei 4 aktuelle Nationalspielerinnnen auf dem Platz standen, die noch vor wenigen Wochen zum 2. Mal Weltmeisterinnen wurden – so ganz ohne Fussball ging es also auch in Berlin nicht. Anja Mittag schoss im Übrigen Turbine mit einem Doppelschlag zum Sieg und ich durfte mit weiteren 1.506 Zuschauern im Stadion jubeln… Dennoch: Schloss Sansoucci ist auch einen Besuch wert!
Wir waren aber meist auf einer etwas weniger exquisiten Kulturschiene unterwegs – beim Essen und Trinken – das aber dafür umso ausgeprägter und intensiver.
Egal, ob beim Italiener, Türken, Thailänder, Chinesen, Japaner, Araber, Goldenem M oder im Finstern, wir waren für fast alles zu begeistern und viele fühlten ihren Bauch nach 4 Wochen auch kulturell inspiriert ein wenig größer… …ist nur dir Frage ob die hochwertig kulinarischen Genüsse der angesprochenen Essenstempel, die Aldi-Fertigpizza oder die Flüssignahrung diesen physischen Veränderungsprozess veranlasst haben?
Wobei man fairerweise auch erwähnen sollte, dass es einige mit eisernem Willen gab, die auch in Berlin ihr Fitnessprogramm ohne Rücksicht auf Verluste durchzogen – und wenn es für den anliegenden Park nicht reichte, dann eben springend am 03. Oktober vor dem Brandenburger Tor oder in dunklen und rauchigen Etablisments… …aber rhythmische Bewegungen im Einklang mit Musik und genial gemixten Cocktails können auch zu Fatburnern mutieren…
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – so das Motto von 29 jungen Stammhausinformanden aus ganz Deutschland Anfang Oktober, die in den nachfolgenden 28 Tagen zu einer richtig starken Truppe zusammen gewachsen sind und nun in der ersten Novemberwoche die Welt erkunden werden. Aber egal was zwischen Melbourne und Moskau, zwischen Buenos Aires, Peking, Dubai und Johannesburg die nächsten 11 Monate passieren wird, eines kann uns keiner mehr nehmen: Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!!!
1 Kommentar:
Liebe Lisa
das ist gut geworden...wie kann man die fotos vergrößern, damit man nicht mit der Lupe vor dem Computer sitzen muss? Judith
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